Der Neumarkt: „Die Situation ist immer noch abschreckend.“
Wo bleibt die Chefsache Kölner Neumarkt?
Der Neumarkt steht wie kaum ein anderer Platz als Symbol für Verwahrlosung, Drogenhandel und Drogenkonsum in der Kölner Innenstadt. Gleichzeitig ist der größte Platz Kölns auch ein zentraler Verkehrsknotenpunkt sowie Eingangstor zu einer der größten Shoppingmeilen Europas und zahlreicher bedeutender Kunst-, Kultur- und Bildungseinrichtungen unserer Stadt. In 2022 hat Oberbürgermeisterin Henriette Reger den Neumarkt „Zur Chefsache“ gemacht. Augenscheinlich verändert hat sich nicht viel. Die erhöhte Präsenz von Ordnungskräften, verstärkte Reinigungsmaßnahmen, ein Drogenkonsumraum, Förderprogramme für Obdachlose, soziale Unterstützung für Bedürftige, bis hin zu kulturellen Veranstaltungen und die Arbeit ehrenamtlicher Hilfsorganisationen greifen nicht nachhaltig.
„Glanz hat in Köln keine Chance.“, meint auch Henrik Hanstein zum aktuellen Situation. Er Gründungsmitglied der Interessengemeinschaft Neumarkt e.V. und Mitinhaber des Kunsthauses Lempertz am Neumarkt, des ältesten und größten Auktionshauses in Deutschland.
Hanstein fordert: „Schluss mit der Kuschelpolitik.“ Er fordert auf dem Neumarkt endlich ein härteres Durchgreifen. Als gelungenes Beispiel zieht der renommierte Kunstfachmann immer wieder die Stadt Zürich heran: „Zürich hat sich den zentralen Platz zurückerobert“.
Lesen Sie mehr dazu zum Interview mit Prof. Hanstein im ausführlichen Beitrag des Kölner Presseclubs
Henrik Hanstein, Kunsthaus Lempertz am Neumarkt